
Die Anfänge von Perugia führen in die Antike zurück. Gegründet wurde die auf einem Hügel liegende Stadt unter dem Namen Perusia von den Etruskern. Ihr Geist weht noch durch die engen Gassen. Hier trifft man an jeder Ecke auf Geschichte. Heute zählt Perugia 168‘000 Einwohner und ist die Hauptstadt der Region Umbrien.


Die Altstadt von Perugia liegt auf einem Hügel und wurde vor ein paar Jahren stark verkehrsberuhigt. Um den Aufstieg in den engen Gassen zu erleichtern, führen Rolltreppen ins alte Stadtzentrum. Zum Teil sind sie unterirdisch angelegt und bieten dem auswärtigen Gast eine archäologische Reise, da sie zum Teil durch die ehemalige Festung Rocca Paolina führen.

Seit dem Jahr 2008 verfügt die Stadt über eine Aufsehen erregende Mini-Metro, die Jean Nouvel gestaltet hat.


Blick auf den Corso Vannucci mit dem Palazzo dei Priori und der Kathedrale San Lorenzo im Hintergrund

Die Piazza Grande mit dem Palazzo dei Priori und der Fontana Maggiore.

In dem Palazzo dei Priori ist die Nationalgalerie Umbriens untergebracht.

Ebenfalls im Priorenpalast befindet sich der Sala dei Notari, wo früher die Volksversammlungen abgehalten wurden. Auf den Wandgemälden spiegelt sich die Stadtgeschichte.

Die aus dem Mittelalter stammende Fontana Maggiore in historischer und aktueller Ansicht.


Der Gallenga-Palast, ein barockes Ziegelsteingebäude aus dem 18.Jahrhundert, beherbergt seit 1926 die Università Italiana per Stranieri. Unzählige jüngere und ältere Ausländer haben hier Italienisch gelernt. Dies ist sicher einer der Gründe, dass die kleine Provinzhauptstadt Perugia im Ausland einen klingenden Namen besitzt.


Die Studenten kommen nicht nur aus Europa, sondern auch von arabischen und asiatischen Ländern. Darunter sind durchaus prominente Namen zu finden.


Manjulta hat im Herbst 1979 drei Monate an der Ausländeruniversität italienisch studiert.


Die Anfänge der frühchristlichen Tempio S.Michele Arcangelo reichen bis ins 5. und 6. Jahrhundert.

Die Rundkirche mit den 16 korinthisch-römischen Säulen gilt als älteste der Stadt.

Blick in eine kürzlich renovierte Seitenkapelle.


Im Kreuzgang der Chiesa di S.Domenico sind etruskische Urnen ausgestellt. Ein Teil des Klostergebäudes beherbergt das Museo Archeologico.


Für die Gäste aus nah und fern bietet Perugia unzählige Restaurants. Die Seitengässchen sind für entsprechende Entdeckungen jedermann zugänglich. Das Restaurant Collins im Hotel Brufani Palace zelebriert in gediegener Atmosphäre das Beste der umbrischen und italienischen Küche.



In einer der unzähligen Seitengässchen finden wir die unkomplizierte und gepflegte Trattoria und Pizzeria mit dem programmatischen Namen, der nicht zu viel verspricht: al mangiar bene. Zwei knackige Blattsalate und feine Pizzas aus dem Holzofen, eine Flasche Wein und zwei Corretto, eine freundliche und speditive Bedienung – was will man mehr. Und dies alles für 36 Euro!


An der Sandri Pasticceria führt kein Weg vorbei. Sie liegt zentral am Corso Vannucci, wird in jedem Reiseführer aufgeführt und bietet eine süsse Heimat für Schokoladenkreationen und ihre Liebhaber.


Das Ristorante La Taverna, ebenfalls in einer Seitengasse gelegen, hat sich der gehobenen italienischen Gastronomie verschrieben. Hier laden einheimische Geschäftsläute ihre ausländischen Partner zum Essen ein.

Die Küche bietet umbrische Spezialitäten, aus dem Keller kommen die besten Weine der Region und Italiens.


Ein Treffpunkt für Einheimische und Touristen, ein Ort für Kaffeegenuss und Aperitif, aber auch ein Lokal mit grosser Speise- und Weinkarte, dies alles vereinigt sich im Cafè di Perugia.

Wir essen hier originelle Gnocchi mit Tête de Moine und eine Pizza Margherita aus dem Holzofen, begleitet von einer kleinen Flasche Montefalco von Antonelli (EUR 9.-), einem Produzenten aus der Region.
